Mittwoch, 19. August 2009

Traumbotschaften

Was träumst du wenn du träumst?

Kannst du dich morgens manchmal an einen Traum erinnern, den du während der Nacht hattest?
Vielleicht tauchen im Lauf des Tages Bruchstücke, Fetzen, Bilder und Gefühle auf, und du erinnerst dich diffus, geträumt zu haben?
Träume sind weit mehr als nur die Nacharbeit des Gehirns, das die stille Zeit nutzt um die Eindrücke des Tages zu verdauen.









Träume können auch die Verbindung

zu tiefen Verletzungen wieder herstellen. Manche Erlebnisse sind zu überwältigend für deine momentanen inneren und äußeren Verarbeitungsmöglichkeiten und du musst sie verdrängen, einfrieren, sie abspalten.

Doch das ist natürlich keine Dauerlösung, denn wie bei einer Gefriertruhe erfordert es einen fortwährenden, mehr oder weniger hohen Energieaufwand, die schmerzhaften Bilder und Gefühle fern zu halten.

Dein Inneres möchte solche Päckchen gerne wieder los werden und schickt sie dir zur Wiedervorlage aus der Tiefe deiner Seele in die Tiefe deines Schlafes.

Oft genügt es, die schwierigen Gefühle einfach anzunehmen. Gefühle vergehen, wenn sie da sein dürfen.

Angeblich dauert jedes echte Gefühl maximal zwanzig Minuten an.
Dann sei das nächste Gefühl dran.

Natürlich sind wir nicht gewohnt, Gefühle da sein zu lassen.... aber das ist ein anderes Thema.

In manchen Fällen, und das wird die Wiederholung solcher Träume deutlich machen, musst du dich auf die Suche nach dem Ursprungsereignis machen. Wann hast du dieses Gefühl zum ersten Mal erlebt? Erinnere dich, fühle.

Du erlebst die Weisheit der Selbstheilung indem du deine Träume an und ihre Botschaft wahr nimmst!


Nur du selbst kannst die Botschaft deines Traumes entschlüsseln.

Vielleicht verstehst du sie bereits beim Erzählen oder Aufschreiben. So wie du dich schon manchmal plötzlich verstanden hast, als du einem anderen Menschen erzähltest, was dich bewegt.
Achte auf die Personen, die im Traum auftauchen. Manchmal sind sie alle du - in verschiedenen Rollen oder inneren Anteilen.
Wenn du eine Frau bist, und von "ihm" träumst, sei vorsichtig. Vielleicht bedient sich deine innere Weisheit nur deines erhöhten Interesses für eine bestimmte Person, um deine volle Aufmerksamkeit zu bekommen.
Vergiss, was im Lexikon der Traumsymbole steht, jedenfalls weitgehend. Natürlich handelt ein Traum vom Auto fahren meistens und weitgehend von deinem Vorankommen im Leben. Und ja, es ist möglich, dass du, wenn du von einem Haus träumst, oder einem Baum, dich selbst mit deinen verschiedenen Ebenen und Abteilungen siehst.
Aber ein Hund oder Pferd, ein Apfel oder ein Besen z.B. sind Symbole, die du anhand dessen entschlüsseln musst, was sie für dich persönlich bedeuten.


Entwickle eine Kultur der persönlichen Traumnutzung

Nimm dir morgens ein wenig Zeit, dich an Bilder der zurückliegenden Nacht zu erinnern.
Notiere deine Träume. Wenn dir tagsüber ein Traum oder ein Traumfragment einfällt, schreib es gleich auf.
Erzähle deine Träum jemandem, der dir gerne zuhört und sich beschenkt fühlt, wenn du ihn dir nah sein lässt.
Lass dir von anderen Menschen deren Träume erzählen.
Wenn du nachst aus einem Traum erwachst, schreib ihn gleich auf oder nimm dir fest vor, dich nach dem Aufwachen an alles Wesentliche zu erinnern.
Bitte vor dem Schlafengehen um einen Traum, wenn du Entscheidungen zu treffen hast oder wichtige Fragen dich bewegen.

Beweg deinen Hintern, ändere etwas oder lass dir helfen, wenn deine Träume dich dazu auffordern. Sie sitzen am längeren Hebel....

Albträume sind nichts als ein harmloser Sonderfall des Träumens. Aus ihnen wachen wir einfach nur zu früh auf, nämlich an der spannendsten Stelle.
Du kannst immer versuchen, aktiv auf das Traumgeschehen Einfluss zu nehmen. Mit der Übung kommt auch hier die Meisterschaft.

Und wenn du schon, aus einem Albtraum erwacht, im Bett sitzt und dich nicht traust, wieder einzuschlafen, dann denke dir ein anderes Ende für den Traum aus. Ein gutes natürlich, vielleicht mehrere mögliche Verläufe. Im Traum ist wirklich alles möglich, also lass dir was einfallen.

Und nun - träum gut!


Fotos: Dirk Paeschke, www.kostenlos-fotos.de








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